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Auf
einem am Boden liegenden weißen Gesso Board befindet sich ein
originelles Kunststoffabfallobjekt, das sowohl einem Häufchen als
auch einem Plastikgehirn gleicht.
Die
Vorder- und Rückseite des darüber hängenden Bildnisses Ein
Häufchen Elend
kann sprichwörtlich "wie die zwei Seiten einer Medaille"
nur bei freier Hängung im Raum betrachtet betrachtet werden. Auf der
einen Seite ist ein bearbeitetes Foto, das die Unterseite des
Kunststoffhäufchens abbildet, zu sehen. Die collagierte Zeichnung
auf der Innen-, bzw. Rückseite setzt sich aus übereinander
geklebten, ausgeschnittenen Zeichnungen dieser an Würmer erinnenden
Kunststoffabfälle zusammen. Ich habe bewusst mit der Analogie zum
Gehirn gespielt. So setze ich dem auf der Vorderseite des Bildnisses
abgebildeten Inneren auf der Rückseite das Innenleben als geordnetes
Chaos verworrener Gedanken entgegen. Ein Mittel für mich, den nicht
abbrechen wollenden Gedankenketten im Kopf eine Gestalt zu verleihen,
bevor ich der Rolle eines Häufchen Elends erliege. Sie sind freihand
gezeichnet und anschließend akribisch in Form geschnitten.
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